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August 20, 2023
Lifebalance

Strandurlaub und Sandflöhe

Schön war die Sommerzeit. Es war etwas wie früher, hin und wieder gab es Regen aber auch viel Sonnenschein. Viele Schweizer:innen zog es wieder ans Meer in den Süden wie auch mich. Ich war an der wunderschönen Costa Brava. Es hat schon etwas, das Baden und das Schnorcheln im leicht salzigen Wasser, das einem sanft trägt, wenn man ruhig im Wasser liegt und das «Totenmännchen» macht. Und wechselweise auf dem Strandtuch im Schatten einer Pinie liegt, und sich dem sanften Meeresrauschen, mit leicht geschlossenen Augen, hingibt. Ein Hypnotiseur könnte es nicht besser, einem in Trance zu versetzen. Auch Yoga-Techniken können da kaum mithalten.

Alles nur Sonnenschein und Glück? Nicht ganz! Wären da nicht diese winzig kleinen Sandflöhe, die man eigentlich nicht sieht, und wenn ja, nur im Dunkeln auf dem Screen des Handys. Ich habe schon dutzende Abwehrmittel probiert, erfolglos. Schon am zweiten Tag bin ich jeweils voller kleiner Pusteln, die mich fast zum Wahnsinn treiben. Leider reagiere ich darauf ziemlich allergisch. Was kann man nur dagegen tun?

An der Strandpromenade tummelten sich hunderte weisshäutigen Touris während der Mittagszeit in sehr kurzen Hosen, ärmellosen Shirts und nackten Füssen. Geht es denen vielleicht ebenso wie mir, die Textilfreiheit lieben und einengende Kleidung hassen? Doch nicht alle Touris scheinen so zu ticken. Da gab es nämlich auch sehr viele Menschen, wohl aus dem arabischen Raum, mit sehr langer luftiger Kleidung und Kopfbedeckungen, die man meistens am Abend antraf. Meist gehen sie in Frauen- und Männergrüppchen getrennt und weniger hektisch. Ich denke, dass sie den passenderen Schutz gegen lästige Insekten und aggressiver Sonnenstrahlung gefunden haben.

Ich muss mich entscheiden:  Sandflöhen-Stiche oder Kaftan? Ich bleibe bei meiner Tradition und gehe vielleicht nächstes Jahr Bergwandern.