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Der erste Schnee – Besinnungszeit für neue Wege

Der erste Schnee im Jahr – Besinnung, für neue Wege zu gehen

Dieses Jahr passierte es wieder, und das genau zur richtigen Zeit. Der erste Schnee hinterliess eine 20cm dicke Schneedecke. Wann hatten wir das das letzte Mal hier im Mittelland? Es ist eine traumhaft schöne Kulisse für den Samiklaus. Und wer weiss, vielleicht gibt es ja auch weisse Weihnachten.

 

Erinnert ihr auch noch an früher, als die ersten Schneeflocken, meist im November, vom Himmel purzelten, und wie wir sie versuchten mit unser Zunge aufzufangen? Ganz vergessen und hoch konzentriert richteten wir unsere Kinderaugen gen den hellgrauen Himmel und sprangen wild umher, um einzelne Schneeflocke zu erhaschen. Das Herz pochte vor Aufregung. Wir liessen uns in die dicke Schneedecke fallen und kreischten vor Freude.

Hoffentlich bleibt die grosse, weisse Schneepracht noch lange liegen. Sie bedeckt die Landschaft und damit auch Markierungen und Verkehrswege. Kleine Wege und Strassen sind nicht mehr zu erkennen. Nur leichte Konturen lassen erahnen, was sich darunter verbergen könnte. Die Orientierung geht verloren. Als Kinder fanden wir das spannend und trampelten neue, meist gewundene Pfade durch das jungfräuliche Weiss.

Das Schrille und das Laute wird durch das grosse Weiss gedämpft. Alles ist sanfter und ruhiger. Unsere Wahrnehmung der Welt und zu selbst verändert sich. Das Gewohnte ist weg. Wir werden stiller und müssen länger hinschauen, um etwas erkennen zu können. Es ist die Zeit zur Besinnung.

Als Kinder liessen wir unserer Lust freien Lauf. Wir bauten Schneemänner und und stampften mit grosser Freude eigene Wege in den Schnee. Warum sollen wir das als Erwachsene nicht wieder tun? Manchmal ist es gut, wenn wir die ausgetretenen Wege hinter uns lassen und neue schaffen. Vielleicht wäre heute, die Gelegenheit das auszuprobieren. Es macht Spass.