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Gymiaufnahmeprüfung, Berufsmatura und AD(H)S

Meeting Austausch

Nur 15% der Jungs und 25% der Mädchen schaffen die Gymiprüfung im Kanton Zürich

Die Gymiaufnahmeprüfung steht schon bald vor der Tür. Viele Eltern und ihre Kinder sind dewegen angespannt. Die Eltern wie Kinder hoffen, dass sie den Eintritt schaffen. Die Gymiaufnahmquote ist heute zwar höher als noch vor 20 Jahren, trotzdem ist sie im Vergleich zu unseren Nachbarländern immer noch verschwindend klein. Im Kanton Zürich liegen die Eintrittsquoten bei den Jungs bei ca. 15%, bei den Mädchen bei ca. 25%.  Für Jugendliche mit einer AD(H)S Problematik ist diese Tatsache niederschmetternd. Denn es liegt ja nicht daran, dass sie die (abstrakt-logische) Intelligenz nicht mibringen würden, sondern an ihrer Vergesslichkeit (Kurzzeitgedächtnis) und ihrer erschwerten Konzentrationsfähigkeit. Diese Schülerinnen und Schüler schaffen die Gymiprüfung meist nur mit ärztlicher und medizinischer Unterstützung und mit tatkräftiger Unterstützung ihres familiären Umfelds.

Nachteilsausgleich bei Aufnahmeprüfung beim Gymi und Berufsmaturiätsschule

Falls Ihr Kind eine ärztliche Diagnose hat, sollten Sie Sie genug früh also schon diesen Monat beim der betreffenden Mittelschule ein Gesuch einreichen. Das erhöht die Chance, dass Ihr Kind die Prüfung schaffen kann. Hat es diesen ersten Schritt geschaftt, ist es zwar noch nicht vorbei mit Stress, aber ein erster Schritt ist getan. Anmeldeschluss ist der 10. Februar.

Was ist, wenn Ihr Kind den Eintritt in eine Mittelschule nicht schafft?

Das ist wirklich kein Problem in der Schweiz. Wir haben in unserem Land das wirtschftsnächste Bildungsmodell, dass jedem jungen Menschen die Möglichkeit bietet seine Talente in einer Berufslehre zur Entfaltung zu bringen, zumindest den Grundstein dafür zu setzten. Nach einer erfolgreich absolvierten Berufslehre (EFZ) besteht immer die Möglichkeit die Gymi– oder die Berufsmittelschulmatura nachzuholen. Beide sind heutzutage gratis. Die Berufsleute mit einer EFZ-Lehre haben in der Schweiz sogar oft die besseren Chancen auf einen attraktiven Arbeitsplatz, weil sie schon Erahrungen mitbringen.